KI-Facts | 6 verblüffende Fakten, die zeigen, dass Künstliche Intelligenz überall ist

Von Steffi am 22.02.2024

Künstliche Intelligenz ist überall: nicht nur in deinen Playlists, deinem Smartphone oder deinem Staubsauger-Roboter. In unseren KI-Facts verraten wir dir, wo sie sich sonst noch verbirgt. Warum sie mehr ist als nur ChatGPT und was das Ganze mit deiner Oma zu tun hat.

Künstliche Intelligenz – Was ist das?

Wenn du im Smart Home zu Hause deine Lichter dimmst. Beim Musik­hören mit Streaming-Diensten. Wenn du Siri und Alexa fragst, wie das Wetter morgen wird oder ChatGPT um Hilfe bei den Hausauf­gaben bittest: Dann hast du es mit KI zu tun.

Unter Künst­licher Intelligenz (KI) oder Artificial Intelligence (AI) versteht man intelligente Maschinen, die Fähig­keiten von Menschen nachahmen können. Dazu gehört es logisch zu denken, zu lernen und zu planen. KI kann sogar kreativ sein und Probleme lösen.

Wie das funktioniert, siehst du auf einen Blick hier im Video.

Im Alltag begegnet sie uns dabei aber nicht als riesige Roboter. Künst­liche Intelligenz erleichtert uns das Leben eher in Form von Programmen – unauf­fällig, aber ziemlich praktisch. ChatGPT ist dabei nur ein bekanntes Beispiel von vielen.

Ob eure Omas wohl so ein ähnliches Gesicht machen würden, wenn sie erfahren, dass sie genauso alt sind wie Künstliche Intelligenz? | Credits: Freepik

KI-Fact #1: Künstliche Intelligenz ist so alt wie deine Oma

Mit diesem ersten KI-Fact haben wir selbst nicht gerechnet. Aber es stimmt! Künst­liche Intelligenz ist eigentlich richtig „alt“. Ihren Anfang genommen hat sie schon im letzten Jahr­tausend – mit der Idee für ein sogenanntes „künstliches neu­ronales Net­zwerk“ in den 1940er-Jahren.

Neuro­nale Netz­werke sind Computer­systeme, die das menschliche Gehirn zum Vorbild haben. Wie Nerven­zellen in unserem Kopf bestehen sie aus miteinander verbundenen Knoten – und lernen aus Erfahrung in Form von Daten.

Ausgedacht haben sich dieses neuronale Netz die ameri­kanischen Forscher Warren McCulloch und Walter Pitts. Damit haben die beiden den Grund­stein für heutige Künstliche Intelligenz gelegt, denn sie funktioniert auf dieselbe Weise.

KI-Fact #2: Wir sind von schwacher Künstlicher Intelligenz umgeben

Dir ist vermutlich schon längst klar, dass Künst­liche Intelligenz mittler­weile praktisch überall ist: Sie unterstützt Sprach­assistenten oder schlägt dir Musik vor, steuert deinen Tik-Tok-Feed und kann sogar Fahr­zeuge lenken.

Dass es sich dabei um „schwache KI“ handelt, könnte dich aber über­raschen. Vielleicht auch deshalb, weil KI, die uns im All­tag umgibt, schon richtig viel kann.

Walle-E, glaub es ruhig, ist eine starke Künstliche Intelligenz! | Credits: Unsplash

Gemeint ist mit „schwacher KI“ oder „narrow AI“ auf Englisch, dass sie für ganz bestimmte Auf­gaben trainiert und eingesetzt wird – also speziali­siert ist. Beispiele hierfür sind so ziemlich alle KI-Anwen­dungen aus dem Alltag wie der Autopilot von Tesla, die beliebte Text-KI ChatGPT, Vorschläge beim Streaming und vieles mehr.

Im Gegensatz dazu steht „starke KI“: Hyper­schlaue Super­intelligenz. Die gibt es bisher allerdings nur im Film.

 

KI-Fact #3: Der erste mit KI geschaffene Pop-Song der Welt klingt nach den Beatles

Künstliche Intelligenz mischt ja schon länger mit in der Musik. Mittlerweile schreibt sie sogar eigene Lieder – und der erste von einer KI geschaffene Pop-Song der Welt klang verdächtig nach den Beatles. Woran das liegt? Der Computer, der ihn 2016 geschrieben hat, wurde zuvor mit Akkorden und Ausschnitten von Songs der legendären britischen Rockband „The Beatles“ gefüttert.

Das Ergebnis heißt übrigens „Daddy’s Car“. Allerdings hat am Ende ein Mensch – der französische Produzent Benoit Carré – dem Song den letzten Schliff verpasst.  

Mit so einem Pokerface ist es kein Wunder, dass Forschende eine KI zum Erkennen von Katzen-Gesichtern entwickelt haben, oder? | Credits: Unsplash

KI-Fact #4: Künstliche Intelligenz kann Gesichter von Tieren erkennen

Dass KI Gesichter von Menschen erkennen kann, weißt du sicher schon. Aber warum sollte Gesichts­erkennung nicht auch bei Tieren funktio­nieren?

So etwas Ähnliches haben sich wohl auch ein paar Forschende gedacht, die Probleme damit hatten, die Gesichter ihrer Katzen zu deuten.

Vor allem Schmerzen sind bei den Tieren nämlich nur schwer zu erkennen. Deshalb haben Wissen­schaftler:innen aus Israel und Deutschland zusammen eine Künst­liche Intelligenz entwickelt, die genau das kann: in Katzen-Gesichtern lesen, ob die Stuben­tiger leiden. So soll schließlich eine neue App entstehen, die dabei hilft zu entscheiden, ob die eigene Katze zum Tier­arzt muss.

KI-Fact #5: KI kann unsere Zukunft revolu­tionieren – zum Guten wie zum Schlechten

Schon jetzt haben wir mithilfe von Künst­licher Intelligenz viel vorangebracht. In der Medizin etwa: Denn KI erkennt zum Beispiel Krankheiten zuver­lässiger und schneller als Menschen.

Überall da, wo es darum geht, Muster oder riesige Mengen an Informationen zu analysieren, sind uns die intelli­genten Computer-Programme überlegen.

Was die Zukunft in Sachen KI bringt, liegt auch an uns! | Credits: Unsplash

Darin steckt richtig großes Potenzial für die Zukunft! Und dafür, Menschen zu helfen. Genauso könnte sich das Blatt aber wenden: Zum Beispiel dann, wenn Künst­liche Intelligenz stärker beim Militär und im Krieg zum Einsatz kommt.

KI-Fact #6: Künstliche Intelligenz kann nicht wirklich so denken oder fühlen wie Menschen

„Eh klar!“ schießt da dir da vielleicht direkt durch den Kopf. Aber so manche KI da draußen ist mittler­weile so gut darin, zum Beispiel mensch­liche Sprache nach­zuahmen, dass man schon mal ins Zweifeln kommen kann – ist das jetzt überhaupt noch eine gefühl­lose Maschine, die auf meine Fragen reagiert?

Die Antwort ist: Ja! Auch wenn Künst­liche Intelligenz – etwa beim Er­stellen von Text – manchmal schon so wirkt, als wäre sie ein Mensch: Am Ende ist sie es dann doch nicht. Denn alles was sie macht, geschieht nach „Anleitung“ eines Algorithmus.

Dir ist nicht ganz klar, was ein Algorithmus  ist? In diesem Video findest du’s heraus.

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