Wie kommt es zum Blackout?
Wie sicher ist das Stromnetz in Österreich?
Auch wenn schon ein paar Stunden im Dunkeln ohne Internet sehr unangenehm klingen: Wenn es zu Störungen bei der Stromversorgung kommt, können diese meist ziemlich schnell wieder behoben werden.
Der Netzbetreiber APG rechnet mit nur 12 bis 24 Stunden, die es nach einem Ausfall dauert, bis alles wieder so funktioniert, wie es soll. Außerdem sind Stromausfälle hierzulande immer noch ziemlich unwahrscheinlich. Aber sie sind wahrscheinlicher als noch vor 10 Jahren.
Kein Strom, kein WhatsApp
Falls der Strom doch mal länger als 30 Minuten ausfallen sollte, musst du vorerst auch auf das Internet und auf mobile Daten verzichten. Denn bei einem größeren Blackout funktioniert nach einer halben Stunde auch das Mobilfunknetz erst mal nicht mehr.
Das liegt daran, dass ohne Stromversorgung auch Mobilfunkstationen und die grauen Kästen am Straßenrand (Access Remote Units) ausfallen. Die brauchen wir aber, um das Internet nutzen zu können.
Blackout-Tipp #1: Vorbereitet mit Powerbank
Blackout-Tipp #2: Vorab „Notfall“-Downloads machen
Kein Internet heißt meistens auch: keine Musik, keine Spiele, keine Videos und keine Unterhaltung. Um nicht komplett auf dem Trockenen zu sitzen, lohnt es sich, hier und da schon vorher den „Download“-Button zu klicken.
Damit kannst du dir für den Ernstfall mit ein paar Klicks eine kleine Sammlung an Songs oder auch Videos anlegen. Die hast du dann parat, wenn das Internet wirklich mal etwas länger ausfallen sollte.
Blackout-Tipp #3: Taschenlampe bereithalten
Wenn doch auch deine Smartphone-Taschenlampe ausfällt, ist es eindeutig ein Vorteil Ersatz griffbereit zu haben. Eine richtige Taschenlampe an einem festen Ort ist dafür perfekt: am besten eine, die ohne Batterie oder Akku funktioniert.
Denn – eh klar – neue Batterien finden oder die Taschenlampe aufladen im Dunkeln ohne Strom wird schwierig. Solltest du doch einmal unerwartet ohne Licht dasitzen und weißt, wohin du greifen musst, um wieder etwas zu sehen, bist du gleich viel entspannter.
Blackout-Tipp #4: Informiert bleiben
Wenn plötzlich das Licht ausgeht fragst du dich wahrscheinlich automatisch, was los ist. Warum gibt es keinen Strom mehr? Geht es den Nachbarn genauso? Dann ist information key. Ohne Internet kannst du aber auch nicht einfach schnell mal googlen, um dich schlau zu machen.
Wenn du ein batteriebetriebenes Radio im Haus hast, kannst du aber das nutzen. Als Alternative gibt es spezielle Kurbel- oder Solarradios. Auch Autoradios können unter Umständen noch funktionieren, so dass du dich darüber informieren kannst, was gerade los ist.
Blackout-Tipp #5: Notfall-Vorsorge
Auch wenn großflächige, längere Stromausfälle sehr unwahrscheinlich sind: Wenn du schon vorab mit dem Nötigsten versorgt bist, bist du im Fall der Fälle gleich entspannter, falls es doch mal passiert. Sprich dich für eine Grundversorgung im Ernstfall mit deinen Eltern ab und triff gemeinsam mit ihnen Vorkehrungen.
Eine umfangreiche Sammlung an Informationen und Verhaltenstipps findest du beim österreichischen Zivilschutz. Auch auf der Homepage der Bundesregierung gibt es praktische Tipps für den Fall eines längerfristigen Stromausfalls. Der Niederösterreichische Zivilschutzverband hält außerdem ein paar Tipps und Checklisten zum Download bereit.
Blackout-Tipp #6: Keine Panik
In einer Ausnahmesituation die Nerven behalten, ist oft einfacher gesagt als getan. Wenn plötzlich das Licht ausgeht und du weißt nicht warum, kann einem schon etwas mulmig werden.
Einmal tief durchatmen und ruhig bleiben ist dann die Devise! Immerhin bist du jetzt ja vorbereitet und weißt, was du tun kannst.