6 Blackout-Tipps, um einen Stromausfall auch ohne Internet entspannt zu meistern

Von Steffi am 21.02.2023

Blackout heißt: kein Strom für längere Zeit. Nach einer Weile fällt dann auch das Internet aus. Das kann stressig sein, ist aber noch lange kein Grund zur Panik. Wie du im Fall der Fälle vorbereitet und entspannt bleiben kannst? Das verraten wir dir hier in unseren Blackout-Tipps.
Dass bei einem Black­out der Strom groß­flächig ausfällt, weißt du bestimmt. Beleuchtung, Herd, Fern­seher, Kühl­­schrank: elek­trische Systeme funktionieren dann nicht mehr. Dazu gehören auch Straßen­beleuchtung samt Ampeln und das Internet. Gruselig? Nicht unbedingt.
Techniker an einem Strommast, der Störung behebt
Nach einem Stromausfall geht es zum Glück meist schnell, bis die Störung wieder behoben ist. | Credits: Unsplash

Wie kommt es zum Blackout?

Das Stro­mnetz stellt ein empfindliches Gleich­gewicht dar. Wenn plötzlich mehr Strom verbraucht als zugeführt wird oder anders herum, ist dieses Gleich­­gewicht gestört.
Dadurch kann es zu Über­lastungen kommen. Bei größeren Störungen kann das Stromnetz deshalb ausfallen. Weil in Europa alle Strom­­netze miteinander verbunden sind, kann dabei auch eine größere Region vom Ausfall betroffen sein. In dem Fall spricht man von einem Blackout.

Wie sicher ist das Stromnetz in Österreich?

Auch wenn schon ein paar Stunden im Dunkeln ohne Internet sehr unangenehm klingen: Wenn es zu Störungen bei der Strom­­versorgung kommt, können diese meist ziemlich schnell wieder behoben werden.

Der Netz­­betreiber APG rechnet mit nur 12 bis 24 Stunden, die es nach einem Ausfall dauert, bis alles wieder so funktioniert, wie es soll. Außerdem sind Strom­ausfälle hierzulande immer noch ziemlich unwahr­scheinlich. Aber sie sind wahrschein­licher als noch vor 10 Jahren.

Kein Strom, kein WhatsApp

Falls der Strom doch mal länger als 30 Minuten ausfallen sollte, musst du vorerst auch auf das Internet und auf mobile Daten verzichten. Denn bei einem größeren Blackout funktioniert nach einer halben Stunde auch das Mobil­­funknetz erst mal nicht mehr.

Das liegt daran, dass ohne Strom­­versorgung auch Mobilfunk­­stationen und die grauen Kästen am Straßen­rand (Access Remote Units) ausfallen. Die brauchen wir aber, um das Internet nutzen zu können.

Hand mit lackierten Nägeln, die an einem Smartphone scrollt
Credits: Unsplash
Im Fall eines längeren Stromaus­falls musst du also nicht nur ohne Licht und elektro­nische Geräte auskommen. Dann heißt es auch: kein Telefonieren, kein Texten, keine sozialen Medien und keine Apps. Ganz ohne Internet sein? Da klingen auch ein paar Stunden schon ungemütlich, oder? Das muss nicht sein. Mit ein paar Tipps bist du gut vorbereitet und meisterst die Situation ganz entspannt.

Blackout-Tipp #1: Vorbereitet mit Power­bank

Wie verhindert man, dass der Akku­stand am Smartphone zu niedrig wird? Easy: Du lässt es gar nicht erst dazu kommen. Weil es gar nicht so leicht ist, das Handy immer aufgeladen zu halten, kannst du eine voll aufgeladene Power­­bank nur für Notfälle bereit halten. Damit überbrückst im Fall der Fälle auch ein paar Stunden ohne Strom. Dass du deine Notfall-­Powerbank nur im Ausnahme­­fall benutzt, versteht sich von selbst.
Ohne Strom kein YouTube. Aber auch darauf kannst du dich easy vorbereiten. | Credits: Unsplash

Blackout-Tipp #2: Vorab „Notfall“-­Downloads machen

Kein Internet heißt meistens auch: keine Musik, keine Spiele, keine Videos und keine Unter­­haltung. Um nicht komplett auf dem Trockenen zu sitzen, lohnt es sich, hier und da schon vorher den „Download“-­Button zu klicken.

Damit kannst du dir für den Ernst­­fall mit ein paar Klicks eine kleine Sammlung an Songs oder auch Videos anlegen. Die hast du dann parat, wenn das Internet wirklich mal etwas länger ausfallen sollte.

Das geht natürlich auch mit YouTube-­­Videos. Hier bist du mit deinem eigenen Converter auf der sicheren Seite. Schau dir hier im Video an, wie du dir selbst einen programmieren kannst.

Blackout-Tipp #3: Taschenlampe bereithalten

Wenn doch auch deine Smartphone-­­Taschenlampe ausfällt, ist es eindeutig ein Vorteil Ersatz griff­bereit zu haben. Eine richtige Taschen­lampe an einem festen Ort ist dafür perfekt: am besten eine, die ohne Batterie oder Akku funktioniert.

Denn – eh klar – neue Batterien finden oder die Taschen­lampe aufladen im Dunkeln ohne Strom wird schwierig. Solltest du doch einmal unerwartet ohne Licht dasitzen und weißt, wohin du greifen musst, um wieder etwas zu sehen, bist du gleich viel entspannter.

Blackout-Tipp #4: Informiert bleiben

Wenn plötzlich das Licht ausgeht fragst du dich wahrscheinlich automatisch, was los ist. Warum gibt es keinen Strom mehr? Geht es den Nachbarn genauso? Dann ist information key. Ohne Internet kannst du aber auch nicht einfach schnell mal googlen, um dich schlau zu machen.

Wenn du ein batterie­betriebenes Radio im Haus hast, kannst du aber das nutzen. Als Alternative gibt es spezielle Kurbel- oder Solar­radios. Auch Auto­radios können unter Umständen noch funktionieren, so dass du dich darüber informieren kannst, was gerade los ist.

Genau zu wissen, was los ist hilft dir, die Situation zu meistern. | Credits: Pexels

Blackout-Tipp #5: Notfall-­Vorsorge

Auch wenn großflächige, längere Strom­aus­fälle sehr unwahrschein­lich sind: Wenn du schon vorab mit dem Nötigsten versorgt bist, bist du im Fall der Fälle gleich entspannter, falls es doch mal passiert. Sprich dich für eine Grund­­versorgung im Ernstfall mit deinen Eltern ab und triff gemeinsam mit ihnen Vorkehrungen.

Eine umfangreiche Sammlung an Informationen und Verhaltens­­tipps findest du beim österreichischen Zivil­schutz. Auch auf der Homepage der Bundes­regierung gibt es praktische Tipps für den Fall eines länger­­fristigen Stromaus­falls. Der Niederösterreichische Zivilschutzverband hält außerdem ein paar Tipps und Checklisten zum Download bereit.

Leuchtende Schrift mit dem Text "Stay Calm" in der Dunkelheit
Ruhig bleiben: Nicht nur ein guter Blackout-Tipp, sondern auch kein schlechter Rat fürs Leben, oder? | Credits: Unsplash

Blackout-Tipp #6: Keine Panik​

In einer Ausnahme­­situation die Nerven behalten, ist oft einfacher gesagt als getan. Wenn plötzlich das Licht ausgeht und du weißt nicht warum, kann einem schon etwas mulmig werden.

Einmal tief durch­atmen und ruhig bleiben ist dann die Devise! Immerhin bist du jetzt ja vorbereitet und weißt, was du tun kannst.

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