Was macht man als Robotik-Ingenieur? | 4 Fragen an Konstantin Mautner-Lassnig

Von LET’S TECH am 10.08.2023

Roboter sind faszinierend? Stimmt! Das findet Konstantin Mautner-Lassnig auch, denn er ist Robotik-Ingenieur. Aber was macht man als Robotik-Ingenieur eigentlich? Das erfährst du hier.

Robotik-Ingenieur bei ARTI – aber was macht ARTI eigentlich?

ARTI entwickelt modulare Software (AI-Kits) für mobile autonome Roboter und stattet damit verschiedenste Fahrzeuge so mit künstlicher Intelligenz und eigenen Fähigkeiten aus, dass sie für alle möglichen Situationen gewappnet sind.

Gegründet wurde das Unternehmen von vier Absolventen der TU Graz im Februar 2019. Seitdem arbeitet das mittlerweile 16-köpfige Team daran, Fahrzeugen aller Art mehr „Intelligenz“ und Autonomie zu verleihen. ARTI hat einen eigenen Ansatz, um ihre Software so flexibel zu gestalten, dass sie für alle Aufgaben der autonomen Roboternavigation gerüstet ist. Außerdem hat ARTI eine eigene Robotikplattform namens CHASI entwickelt.

1. Was macht man als Robotik-Ingenieur?

Als Robotik-Ingenieur ist man verantwortlich dafür, Robotersysteme zu entwickeln, zu konstruieren und zu installieren.

Man entwirft Roboterlösungen für verschiedene Bereiche: zum Beispiel für die Industrie, die Medizin, die Raumfahrt oder für Spezialfahrzeuge.

Ob Konstantin wohl so lächelt, weil die Antwort auf die Frage "Was macht man als Robotik-Ingenieur?" – "Spaß haben!" lautet? | Credits: ARTI

Zu den Hauptaufgaben gehört es, Roboter zu testen und zu programmieren, Abläufe immer wieder zu verbessern, Sensorik zu integrieren und technische Herausforderungen im Zusammenhang mit Robotern zu lösen.

2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?

Ein typischer Arbeitstag als Robotik-Ingenieur kann sehr vielfältig sein. Er beginnt oft damit, neue und bestehende Projekte zu planen und zu analysieren. Darauf folgen die Konzeption und Entwicklung. Als Robotik-Ingenieur arbeitet man meistens in einem Team mit Mitgliedern aus verschiedenen Disziplinen zusammen. Das stellt sicher, dass man die Anforderungen auf verschiedenen Ebenen verstehen und lösen kann.

Weitere Aufgaben umfassen zum Beispiel das Programmieren von Robotern, das Testen von Prototypen, Fehlerbehebung sowie die Überwachung und Optimierung bestehender Roboterlösungen.

So oder so ähnlich sieht es aus, wenn Konstantin an neuen Projekten arbeitet. | Credits: ARTI

3. Welche Ausbildung braucht man für Ihren/deinen Beruf?

Um Robotik-Ingenieur zu werden, ist in der Regel ein Studium im Bereich Robotik, Elektrotechnik, Maschinenbau oder Informatik erforderlich.

Es gibt jedoch auch andere Wege: eine Mechatronik-Ausbildung oder eine Weiterbildung zum Robotik-Spezialisten oder zur Robotik-Spezialistin etwa. Während die Ausbildung eine wichtige Grundlage bildet, spielen auch praktische Erfahrungen mit Robotik-Systemen eine entscheidende Rolle.

Klingt interessant? Dann schau dir mal unseren HTL-Guide genauer an – hier findest du auch Schulen mit Robotik als Schwerpunkt.

 

4. Was findest du an deinem Beruf am schönsten?

Was ich persönlich an meinem Beruf als Robotik-Ingenieur am schönsten finde, ist die Möglichkeit, an innovativen Technologien zu arbeiten und in vielerlei Hinsicht dazu beizutragen, die Welt zu verbessern.

Außerdem ist die Arbeit mit Robotern äußerst spannend und bietet ständig neue Herausforderungen. Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie Ideen und Konzepte in realen Robotern sichtbar werden und wie sie in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden können.

Du kennst dich noch nicht aus mit Robotern, willst aber wissen, was sie alles können? Dann starte doch hier mit unseren Roboter-Fakten.

Zudem bietet der Beruf viele Chancen zur Zusammenarbeit mit talentierten Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen, womit man auch eigene Fähigkeiten kontinuierlich weiterentwickeln kann.

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