Jennifer Kurz von Frequentis bei der Arbeit

Was macht man als System-Engineer? | 4 Fragen an Jennifer Kurz

Von LET’S TECH am 14.09.2021

Ein Job, in dem's nie fad wird? Jennifer Kurz hat ihn gefunden: Als System-Engineer bei Frequentis erwarten sie jeden Tag neue Aufgaben. Aber was sind das für welche? Was macht man als System-Engineer wirklich? Hier verrät dir Jennifer, wie ihr Alltag aussieht – und mit welcher Ausbildung sie es in diese abwechslungs­reiche Position geschafft hat.

System-Engineer bei Frequentis – aber was macht Frequentis überhaupt?

Eines ist klar: Als System-Engineer bei Frequentis wird’s bestimmt nicht lang­weilig. Das öster­reichische Unter­nehmen entwickelt sich nämlich ständig weiter. Und somit auch seine Mitarbeiter*innen.

Was Frequentis genau macht? Es entwickelt Kommunikations- und Informationslösungen. International. Mit einem Fokus auf sicherheits­kritische Kontrollzentralen. Das heißt: Kontroll­zentralen von Flughäfen über Polizei und Feuerwehr, von der Eisenbahn über die Küstenwache bis hin zu Weltraumagenturen. Eben alles, wo Sicherheit besonders wichtig ist.

Die Lösungen von Frequentis drehen sich unter anderem um Digi­talisierung, Auto­matisierung und Nach­haltigkeit. Und um das alles umzusetzen, braucht es starke Teams. Zu einem von ihnen gehört Jennifer Kurz.

Jennifer Kurz von Frequentis zeigt: Was macht man als System-Engineer?
Jennifer Kurz ist als System-Engineer bei Frequentis tätig. | Credits: Frequentis

1. Was macht man als System-Engineer?

Die Frequentis entwickelt Kommunikations­systeme für sicherheits­kritische Umgebungen. Es gibt verschiedene Abteilungen und somit auch mehrere Produkt-Lösungen. Ich bin im Bereich „Public Transport“ angestellt. Mit unserem System und den dazu­gehörigen Arbeits­plätzen ermöglichen wir eine sichere und bediener­freundliche Überwachung der Strecken­abschnitte sowie die notwendige Kommunikations­möglichkeit zwischen Bahnhof, Zügen und dem dazuge­hörigen Personal.

In den Projekten ist ein System-Engineer in erster Linie die technische Ansprech­person – sowohl projekt­intern als auch nach außen (Projekt­kundschaft). Somit ist auch die Umwandlung von Kunden­wünschen in technische Forderungen eine wichtige Aufgabe. Eine weitere Tätigkeit ist die Installation und Inbetrieb­nahme des Systems vor Ort. Dazu gehören auch die Konfiguration und Inbetrieb­nahme handels­üblicher IT- und Netzwerk­komponenten in einem sicherheits­kritischen Umfeld.

2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?

Ich habe keinen „typischen Arbeitstag“. Je nach internen Anforderungen und Projekt­phasen habe ich unter­schiedliche Aufgaben zu bewältigen. Jedoch steht ziemlich oft Testen auf meinen Wochenplan. Egal ob für ein neues Produkt, welches wir veröffent­lichen oder für die Integration neuer System-Komponenten. Auch gefundene Fehler müssen nachgestellt, gemeldet und im Anschluss mit der verbesserten Version nachgetestet werden.

An anderen Tagen ist dann das Labor mein Arbeits­platz. Ab und an muss ein System aufgebaut, verkabelt und die dazuge­hörigen Komponenten müssen installiert sowie konfiguriert werden. Natürlich wird davor alles geplant. Dazu erstelle ich Listen, mit der von mir benötigten Hardware und Software und gebe Bestellungen ab. Auch das Verfassen von Dokumentationen und Grafiken gehören zu meinem Job dazu.

3. Welche Ausbildung braucht man für den Beruf System-Engineer?

Grundlegend benötigt man eine technische Aus­bildung mit IT-Schwerpunkt. Der Fokus liegt hierbei jedoch sehr auf der netzwerk­technischen Komponente sowie auf der allgemeinen System­adminis­tration ver­schiedener Betriebs­systeme. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Umgang mit Hardware und die Beherrschung der englischen Sprache.

Ich habe nach der absolvierten HTL für Informations­technologie mit dem Schwerpunkt Netzwerk­technik bei einem Trainee­programm in der Frequentis teilgenommen. Eine achtmonatige interne Ausbildung, die mir nach meinem Abschluss einen ange­nehmen Start in das Berufsleben ermöglicht hat. Durch die Schulungen und internen Rotationen hatte ich die Option, mir mehrere Abteilungen sowie Tätig­keiten in der Firma anzusehen, um für mich die geeignetste Position zu finden.

Auch du überlegst, eine HTL mit IT-Schwerpunkt zu besuchen? Hier haben wir eine Übersicht für dich zusammen­gestellt!

System-Engineer Jennifer Kurz von Frequentis bei der Arbeit
Ob beim Testen oder Verkabeln: System-Engineer Jennifer Kurz hat sichtlich Freude an ihrem Job. | Credits: Frequentis

4. Was findest du an deinem Beruf am schönsten?

Am schönsten ist für mich die Ab­wechslung. Durch die Viel­seitigkeit der Aufgaben in den ver­schiedenen Projekt­phasen wird mir nichts zu eintönig. Meine Lieblings­phase ist die Zusammen­stellung und der Aufbau des Systems.

Obendrein hört durch den häufigen Wechsel der Tätig­keiten das Erlernen neuer Strategien und das Verbessern der eigenen technischen Fähigkeiten nie auf. Egal, ob wenige oder viele Ähnlich­keiten unter den Projekten vorhanden sind – es ist jedes Projekt individuell. Also sollte man auf Heraus­forderungen gefasst sowie für neue Lösungs­ansätze offen sein! Durch die großartige Dynamik und Hilfs­bereit­schaft im Team ist jedoch keine Heraus­forderung zu groß.

Und genau das ist die Arbeits­umgebung, in der ich mich am wohlsten fühle. Eine, die mich fördert und persönlich wachsen lässt. 🙂

Jennifer Kurz ist System Engineer bei Frequentis.

Jennifer Kurz, System-Engineer von Frequentis, bei der Arbeit mit Kabeln
Credits: Frequentis.

Titelbild-Credits: Frequentis.

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