Elka Xharo | nur keine Berührungs­ängste: warum Frauen und IT so gut zusammenpassen

Von Steffi am 10.11.2021

Was studieren? Das wusste Elka bis ein paar Tage vor Uni­beginn noch nicht – und wählt am Ende die Medizinische Informatik und eine Ausbildung zur Medizin­physikerin. Warum sie da gelandet ist und was Frauen in der IT mit ihrem Instagram-­Kanal zu tun haben: Das erzählt sie uns hier.

@thesciency­feminist feiert "Frauen in Wissen­schaft und Technik“ auf Instagram. Worum geht’s dabei?

Frauen sind in der Naturwissenschaft und Technik oft unsichtbar. Erst seit circa 100 Jahren ist es ihnen überhaupt erlaubt, etwas Technisches zu studieren. Und selbst dann wurden ihre Erfindungen und Entdeckungen oft den männlichen Kollegen zugeschrieben.

Neben der großen Marie Curie haben aber noch viele andere herausragende Frauen die Wissenschaft entscheidend geprägt. Rosalind Franklin – die Entdeckerin der DNA – zum Beispiel. Oder Hedy Lamarr – die Vorreiterin für Techno­logien wie Bluetooth und Wi-Fi. Es gibt so viele tolle Wissenschaftler­­innen, die Vorbilder für uns sein können.

(Neugierig geworden? Hier kannst du nachlesen, wer Hedy Lamarr war.)

Illustration von Hedy Lamarr
WLAN gibt's mittlerweile fast überall – die Grundlage fürs drahtlose Netz stammt von Hedy Lamarr.

Was begeistert dich besonders an der IT?

Ich war mir bis wenige Tage vor Uni-Start nicht sicher, was ich studieren will. Ein technisches Studium hat mich aber immer gereizt. Weil ich es als spannende Heraus­forderung gesehen habe. Zu Beginn habe ich Raum­planung an der TU Wien studiert.

Nach einem Jahr habe ich dann aber zu „Medizinische Informatik“ gewechselt. Ich wollte tiefer in die Ingenieur­wissenschaften eintauchen. Außerdem hat mich die Verbindung zwischen Technik und Medizin fasziniert.

Mädchen und Frauen in der IT: Warum passt das so gut?

Ich bin überzeugt davon, dass tech­nische Fähigkeiten völlig unabhängig vom Geschlecht sind. Begeisterung und
Durchhalte­­­­­­vermögen sind das Wichtigste. Fun Fact dazu: die Anfänge der Informatik sind sehr weiblich geprägt.

Die ersten Programmierer­­­innen waren Frauen in den 40er Jahren. Und das erste „Computer­programm“ wurde von Ada Lovelace geschrieben. Sie gilt als Erfinderin des Programmierens – in einer Zeit, in der es noch keine Computer gab.

Wie und wo fange ich als Newbie an bei den vielen spannenden Möglich­keiten in der Technik?

Es ist nie zu spät! Das zu betonen ist wichtig. In der Arbeitswelt werden händeringend Menschen in der Technik und IT gesucht. Vor allem Frauen sind gefragt. Man sollte keine Scheu haben und sich Gleichgesinnte – vielleicht speziell Mädchen und Frauen – suchen.

Online gibt es natürlich auch viele gratis Programmier­-Tutorials. Ich persönlich würde mich aber schlau machen darüber, welche technischen Ausbildungen möglich sind. Der erste Schritt ist meist der schwierigste. Dann läuft alles wie von selbst.

(Du weißt noch nicht, wie dein erster Schritt in die Technik aussehen könnte? Dann wirf doch mal einen Blick in unseren Entscheidungs-Guide.)

Let's role!

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